Die Grundschule Steinbach ist eine staatliche Regelschule in Schwäbisch Hall.

Unseren ca. 190 Schülern möchten wir einen Ort bieten,
an dem sie lernen, arbeiten und spielen können,
möglichst selbständig und eigenverantwortlich,
in einer Atmosphäre von Achtsamkeit und Freiheit.

 

»Lernen ist Vorfreude auf sich selbst.«

(Peter Sloterdijk)

 

Wir haben zwei Schulzüge mit einem jeweils eigenen gewachsenen Profil – einen Klassischen Zug und einen Montessorizug – den die Eltern wählen können.

Übergreifend ist für unsere Arbeit der Bildungsplan für Grundschulen in Baden-Württemberg grundlegend. Die Einführung in den Bildungsplan von Hartmut von Hentig ist uns eine wertvolle Beschreibung der Aufgaben und Möglichkeiten einer staatlichen Schule.

Wesentliche Merkmale und Entwicklungsrichtungen
unserer pädagogischen Arbeit sind:

 

Altersgemischte Gruppen

Voneinander lernen, sich gegenseitig anregen und helfen, verschiedene Rollen in der Gemeinschaft mit jüngeren und älteren Kindern einnehmen – das bieten unsere altersgemischten Klassen.

Im Montessorizug sind die Lerngruppen aus den Klassenstufen 1 bis 3 bzw. 1 bis 4 zusammengesetzt.
Im Klassischen Zug bilden jeweils zwei Klassenstufen eine Lerngruppe – als Klassen 1/2 und 3/4.

 

Schüler- und reformpädagogisch orientierte Lern- und Arbeitsformen

Wir möchten, dass die Kinder möglichst selbstständig und eigenverantwortlich lernen können, im eigenen Lerntempo voranschreiten und ihre Arbeitsformen und Partner wählen können. Daher stehen im Zentrum der pädagogischen Arbeit offene Unterrichtsformen wie Freie Arbeit, Lernen an Stationen, Lern-Bausteine, Wochenplan und Projekte.

Im Klassischen Zug sind die Lerninhalte und Arbeitsformen stärker von den LehrerInnen vorgegeben. Im Montessorizug orientieren sich die Lerninhalte und Arbeitsformen stärker an den individuellen Interessen der Kinder und der „Vorbereiteten Umgebung“ in der Tradition Maria Montessoris.

 

Inklusive Strukturen

Inklusion“ bedeutet, dass alle Menschen das gleiche Recht auf volle Teilhabe an der Gesellschaft haben und zwar unabhängig davon, ob und wie stark Einzelne dabei unterstützt werden müssen. Wir versuchen Schule und Unterricht so zu gestalten, dass die Unterschiedlichkeit der Kinder hinsichtlich ihre Potentiale und Förderbedürfnisse zur Normalität wird.

Im Montessorizug haben wir eine festgelegte Anzahl von Plätzen für Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung. Dafür kooperieren wir personell mit entsprechenden Sonderschulen.

Im Klassischen Zug liegt der Schwerpunkt der sonderpädagogischen Förderung darin, dass einzelne Kinder eine Unterstützung durch Schulbegleiter bekommen.

 

Entwicklung in Richtung Ganztagsschule

Wir möchten den Kindern Möglichkeiten zum Lernen, Arbeiten und Spielen über den klassischen Schulvormittag hinaus bieten. Zurzeit sind wir eine Ganztagsschule in Wahlform. Dieses Angebot umfasst drei Nachmittage. An einem vierten Nachmittag (auch als einzelner Tag buchbar) können weitere Angebote besucht werden. In der Mittagspause gibt es für die Kinder eine Betreuung und ein Mittagessen.

 

Entwicklung in Richtung Gemeinschaftsschule

Das Konzept „Gemeinschaftsschule“ steht für verschiedene Formen längeren gemeinsamen Lernens. Dies ist im Weiterführenden Montessorizug bereits verwirklicht. Auch die inklusive Struktur hat an unserer Schule einen festen Platz. Weitere Merkmale sind der veränderte Umgang mit Heterogenität, mit „Sitzenbleiben“ und mit Zensuren/Notengebung.

 

Arbeit in pädagogischen Netzwerken

Wir suchen aktiv den Austausch, die Weiterentwicklung und eine Evaluation als „Kritik unter Freunden“ im Montessorizug durch die Mitgliedschaft im Netzwerk „Blick über den Zaun„.

Wir sind Mitglied der Aktion „starke Grundschulen“, die der Grundschulverband ins Leben gerufen hat.

Als Montessorizug sind wir eine Hospitationsschule, die von zahlreichen KursteilnehmerInnen aus dem süddeutschen Raum im Rahmen ihrer Ausbildung zur Montessoripädagogik besucht wird.