Thomas Helmle – Abschied oder auch nicht

Am 24. Juli ist es soweit. Thomas Helmle wird in den Ruhestand verabschiedet. Zu bestimmt vielen anerkennenden Worten aus allen Richtungen möchten wir vom Vorstand der Montessori-Initiative ein paar hinzufügen.

Die Montessori-Initiative fragt sich zurecht: würde es uns in Schwäbisch Hall ohne Thomas Helmle geben? Wenn wir so fragen, kommt sofort die Ergänzung „und ohne Petra Wöbcke-Helmle?“ Die Montessori-Themen haben beide schon immer miteinander besprochen und in die Tat umgesetzt. Die Antwort auf obige Frage lautet: nein, ohne Helmles gäbe es die Montessori-Initiative und die Montessori-Einrichtungen vermutlich in dieser Form nicht in Schwäbisch Hall.

Bereits 1991, als sie Gleichgesinnte mit dem Montessori-Virus ansteckten und den Verein gründeten, bildete sich eine entschlossene Gruppe, die keine Mühen scheute und bereits im Januar 1993 die erste Montessori-Kindergartengruppe eröffnete.

1995 kam der Montessori-Zug in der Grundschule Steinbach dazu, in dem Thomas Helmle von nun an arbeitete und die Montessori-Pädagogik und das einzigartige Profil des Montessori-Zuges mitgestaltete. Ab 2007 kamen die weiterführenden Klassen dazu, die ab 2009 als Klasse 7-9 ihren Unterricht teilweise ins Hohenloher Freilandmuseum verlegte. Die Initiative war in viele Prozesse eingebunden und unterstützte die Entwicklungen in vielfältiger Weise.

Inzwischen war Thomas zum Schulleiter in der Grundschule Steinbach geworden und setzte für jede weitere Entwicklung entscheidende Impulse. Seine Herzlichkeit, sein Humor und seine besondere Kreativität steckten und stecken viele Menschen an, damals in der Anfangszeit und heute noch genauso.

Wir Montis bedanken uns bei dir, lieber Thomas – für den wirklichen Montessori-Geist, den du verstanden, anderen beigebracht hast und selbst lebst. Herzlichen Dank dafür, dass du uns jedes Jahr in den Mitgliederversammlungen mit einem Bericht über die aktuelle Situation in der Steinbacher Schule wie auch über die aktuellen Entwicklungen in der Montessoripädagogik erfreut hast und dass du den alljährlichen Austausch mit dem Vorstand gewissenhaft eingehalten hast, obwohl dienstags eigentlich dein Tango-Tag war. Dass der Montessori-Verein über all die Jahre (es waren 29!) ein verbindendes Glied und ein Teil des Ganzen für dich war, freut uns sehr. Deine Tür war für uns immer offen.

Abschied oder auch nicht: vielleicht entschließt du dich nach einer Verschnaufpause zu einem weiteren Engagement für die Montessori-Arbeit. Das würde uns nicht wundern und wäre toll!  Dabei sollte gelten, was MM einst sagte:

„Echte Hingabe an eine Sache ist nur mit Freiheit möglich.“

Herzlichst!

Die Vorständinnen im Jahr 2020

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